Geschrieben von Chris Harraß am .

Und eine Prise Majoran...

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Fotos: Chris Harraß

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Sommerduft lag über dem ehemaligen Weinberg und der jetztigen Streuobstwiese am Dollendorfer Dichberg. Schon in aller Frühe hatten die Aktiven der BNS damit begonnen, das hoch gewachsene Gras auf dem Steilhang zu mähen. Schwierige Arbeit, der schwere Balkenmäher treibt sich zwar kräftig vorwärts, ihn in die richtige Richtung zu dirigieren, verlangte schon die ganze Aufmerksamkeit. Reihe um Reihe fielen die Halme um die Obstbäume, außer Gras enthielt das Mähgut viele Wildkräuter und weil es in der Nacht leicht geregnet hatte, breitete sich der Duft schnell über die ganze Fläche aus. Besonders der wilde Majoran, der jetzt kurz vor der Blüte stand, bestimmte das Aroma.
Als die Fläche frei war, rückten die Naturschützer mit Rechen, Heugabeln und großen Tüchern an. Der Schnitt wurde gehäufelt, dann auf die Tücher geladen und talwärts auf die Rotte befördert. Wo das nicht möglich war, wurde der Weinbergtraktor mit Anhänger eingesetzt. Nach einigen Stunden, unterbrochen durch die obligatorische Erbsensuppenpause mit Blick auf die Weinberge und Ober- und Niederdollendorf, waren die Flächen wieder sauber und boten nun wieder all den anderen Wildkräutern und Tieren Licht und Lebensraum. Ohne diese alljährlichen Pflegemaßnahmen würden die Flächen bald verbuschen und die wichtige Streuobstlandschaft nach und nach verschwinden. Für die nächsten Aktionen sind natürlich wieder Gäste herzlich eingeladen. Die Termine sind immer auf der Homepage ersichtlich.