Geschrieben von Chris Harraß am .

Volle Ladung Obst

„Die Äste so schwer und die Äpfel so rot“, so stellte sich die Situation auf den Streuobstwiesen der BNS nicht nur auf der Streuobstwiese am Schnitzenbusch in königswinter-Oberdollendorf dar. Schon im Vorfeld vor einigen Wochen mussten gefährdete Äste abgestützt werden, um ein Auseinanderbrechen unter der Apfellast zu verhindern.

Am vergangenen Samstag nun war der Tag der Ernte. Bei anfangs frischem, später sogar sonnigem Herbstwetter fanden sich zahlreiche Mitglieder und Gäste auf der Wiese ein, um zunächst mit großen Planen die Flächen unter den Bäumen abzudecken, auf die dann die Massen an geschüttelten Früchten fielen. Grob sortiert, in Körbe gefüllt und dann per Traktor zum Container gefahren, kamen innerhalb einiger Stunden rund 15 Kubikmeter Streuobstäpfel zusammen. Nach der Vermostung entsteht daraus später Apfelsaft und vielleicht auch eine kleine Menge Apfelwein. Der Saft kann im Anschluss an die jeweiligen Aktionen von den Mitgliedern erworben werden.
Besonders schöne Apfelexemplare wurden von den Naturschützern per Hand vom Baum gezupft, um im heimischen Lager den Winter über als Vitaminspender zu dienen. Dabei konnte man anhand der zahlreichen Sorten einen guten Geschmacksvergleich vor Ort anstellen. Das macht eben sinnvolle Streuobstwirtschaft aus. Alte Sorten erhalten und Vielfalt herstellen. Daran arbeiten die Aktiven der BNS schon seit vielen Jahren auf verschiedenen Flächen rund um Oberdollendorf.
Besonders schön war es, die Kinder und Jugendlichen zu sehen, die mit Freude und Ausdauer an der Apfelernte beteiligt waren.

Wer einmal bei der Pflege von Streuobstwiesen und den Weinbergbrachen dabei sein möchte, ist wie immer herzlich eingeladen. Die Aktionen werden auf der Terminleiste der Internetseite angekündigt.

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Fotos: © Chris Harraß 2015