Geschrieben von Chris Harraß am .

Frische Kraft für altes Holz

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Chh.- Zum Winterschnitt der Obstbäume trafen sich Ende Januar gut 20 Mitglieder und Interessierte, um auf der Streuobstwiese am Schnitzenbusch in Oberdollendorf zu arbeiten. Diesmal stand die Beseitigung verkrauteter Flächen und eine Pflege der zahlreichen älteren Bäume an. Mit Freischneider und Kettensäge wurden einige hundert Quadratmeter wieder in nutzbare Weide verwandelt. Brombeerranken und abgestorbene Bäume können jetzt auf einer Rotte zerfallen. Einige junge Apfelbäume bekamen einen Erziehungsschnitt verpasst, gerade soviel, dass sie im Sommer genügend Licht und Luft haben, um schöne Äpfel auszubilden. Die älteren Bäume, die in der jetzt bearbeiteten Ecke der Liegenschaft stehen, bekamen einige Entlastungsschnitte, d. h. an schwachem Holz wurden Triebe ausgelichtet oder eingekürzt, um Überlastungen durch die Äpfel im Spätsommer vorzubeugen. Morsche und vom Pilzbefall bedrohte Äste konnten die Naturschützer mittels Hochentaster und Baumschere entfernen. Hier gab es für jeden etwas zu tun, ob geübter Baumschneider oder interessierter Einsteiger. Ein alter, mittlerweile hohler Baumstumpf findet demnächst eine Verwendung als natürlicher Bienenstock, den der auf der Fläche tätige Imker hier anlegen wird. So findet abgestorbenes Holz noch eine weitere Verwendung.
Zur Mittagspause versammelte man sich dann traditionell um den Eintopf unter freiem Himmel und genoss die Wintersonne.

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