02 Mär2020
Und der Wald öffnete sich...
Verfasst von Chris Harraß.

Zu weich selbst für den Allrad-Schlepper: der aufgeweichte Waldweg musste etwas erweitert und mit Knüppelholz stabilisiert werden

Waldarbeit macht hungrig! Die Helfer der Dollendorfer Jugendgruppenleiter

Wie der Specht zu seiner Immobilie kam: Anschauungsunterricht am Totholz

Gemeinsam mit vereinten Kräften gegen den Dschungel Fotos: © D.Laschewsky /Ch. Harraß
Ein Arbeitseinsatz mit vielen Überraschungen. Es galt, auf dem Zengeling, oberhalb der Dollendorfer Weinberge, die vor einigen Tagen von unserem zertifizierten Fälltrupp gerodete Waldfläche von Gestrüpp und Stammholz zu befreien. Schließlich war heute, Ende Februar, der letzte Termin, an dem man guten Gewissens mit der Kettensäge durch den Wald fegen durfte. Bis Ende September haben die Vögel das Sagen.
Heutewar Verstärkung von den Jugendgruppenleitern/innen der Katholischen Pfarrei St. Laurentius, Oberdollendorf aufgezogen und packte kräftig mit an. Ein besonderer Arbeitseinsatz war schon zu Beginn der Aktion erforderlich, als der aufgeweichte Waldboden eine größere Wegebauaktion erforderlich machte.
Am Ende der Aktion war eine riesige Fläche vom Strauchwerk befreit und wird fortan wieder eine Sonnenwiese werden, auf der sich Kräuter und Kleintiere entwickeln können. Einige Korrekturen werden wir noch vornehmen, wenn wieder gesägt werden darf.. Die Aktion wurde im Rahmen unseres Vertrags-Naturschutzes vorgenommen und geschah in Absprache mit den Forstbehörden.
11 Jan2020
Den Wald aufgeräumt...
Verfasst von Chris Harraß.



Fotos: © chris harraß
Zu den Aufgaben der BNS gehört neben der Pflege von Streuobst auch die Offenhaltung von Teilen der Grünflächen im Randbereich der Wiesen. Das Strauchwerk und die jungen Baumschösslinge führen langfristig zur Verbuschung der Flächen. Dadurch würden sie die Entwicklung der Artenvielfalt beeinträchtigen. Hier betreibt die BNS im Rahmen des Vertragsnaturschutzes forstliche Pflegearbeiten. Mit der „Holzfällertruppe“ rückte der Vorstand dem Wildwuchs auf dem Zengeling, einem alten brachen Weinberg auf den Pelz. Neben dichtem Gestrüpp wurden schwache Bäume und einige stärkere Robinien gefällt, die sich gegenseitig im Wuchs behinderten und die Fläche abschatteten. Alte und hohle Baumveteranen wurden aber bewusst verschont, um keine wertvollen Brutstellen zu vernichten. Nach einigen Stunden intensiver Arbeit war die Fläche wieder offen und hell. Das geschnittene Holz wird bei einem weiteren Termin seiner wärmenden Verwendung zugeführt, das dünne Astwerk wird abseits im Wald gesammelt und verrottet später.
19 Dez2019
Den Hänger angeschoben... Dank an Sponsoren
Verfasst von Chris Harraß.

Foto:© Chris Harraß
Die Bürgerinitiative Naturschutz Siebengebirge e.V. ist seit mehr als 30 Jahren in Sachen Streuobstwiesen und Weinbergbrachen unterwegs. Viele Projekte wurden verwirklicht, viele Hände haben angepackt und viele Geräte und Maschinen wurden eingesetzt. Das Ergebnis lässt sich durchaus sehen, immerhin wurden wir 2018 für den NRW-Engagementpreis auf den vorderen Plätzen nominiert. 2019 bekamen wir die Nachhaltigkeits-Auszeichnung der UN-Dekade.
Bedingt durch die teils schwierigen Geländebedingungen wird das Material sehr stark belastet. Da unsere Erfahrung ist, dass sich nur bestes Material wirklich für eine saubere und sichere Arbeit auf den Flächen eignet, sind wir immer darauf angewiesen, für die Anschaffung neuer Geräte von Sponsoren unterstützt zu werden. So musste unser großer Kippanhänger durch einen neuen ersetzt werden. Die Anschaffung wurde nur durch die freundliche Unterstützung der Firma RHI Magnesita/Didier Werke AG aus Niederdollendorf und der Kreissparkassenstiftung des Rhein-Sieg-Kreises möglich. Dafür sagen wir herzlichen Dank!
07 Dez2019
Glühwein aus dem Suppentopf- Misteltag bei der BNS
Verfasst von Chris Harraß.

Fotos: © Chris Harraß
Vor dem Fest noch einmal die häuslichen Vorräte an Apfelmost und Apfelwein auffüllen, bei leckerem Glühwein und Knabberzeug die Erlebnisse des verstrichenen Streuobstjahres bereden... Dazu bot der „Misteltag“ in der „Base“ des Vereines Gelegenheit. Es gab Honig der Imkerei Wiesenkind, der von unseren Streuobstwiesen stammt, zu kaufen. Ausserdem handgefertigte Kerzenleuchter aus dem Holz abgestorbener Apfelbäume vom Schnitzenbusch sowie passende hölzerne Serviettenringe aus der Werkstatt von „Suppenkoch“ Chris Harraß. Zum Abschluss konnte sich jeder ein paar Zweige von den Misteln, die am Vortag von Streuobstbäumen der Wiesen geschnitten wurden, mit nach hause nehmen. Nach dem Brauch sollen sie Glück bringen, wenn man sie über der Tür des Hauses aufhängt und seinen Liebsten darunter innig küsst...
Die befallenen Bäume sind leider ohne aufwändige Methoden nicht mehr zu retten. Durch die Ernte der parasitären Misteln wird die Ausbreitung auf den Streuobstkulturen etwas eingedämmt.

