Bürgerinitiative Naturschutz-Siebengebirge e.V.

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Wenn mal was quer liegt...

Auch das gehört zu den Aufgaben der BNS: Diese im Sturm umgefallene riesige Pappel lag quer über dem Dollendorfer Bittweg am Schnitzenbusch. Da der Baum auf unserer Streuobstwiese stand, war es unsere "Wegesicherungs-Pflicht", die den Einsatz der Kettensäge erfordete. Das Holz wird demnächst zerkleinert und wandert in ein paar Jahren in diverse Kamine. Einige Mitglieder haben einen entsprechenden Kettensägenschein, der sie zu diesen Arbeiten berechtigt.

Fotos: © Chris Harraß

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Auf den Busch geklopft...

Rechtzeitig vor den jahreszeitlichen Einschränkungen zu der Beschneidung von Hecken und Gehölzen traf sich die Bürgerinitiative auf dem recht steilen Zengeling bei Oberdollendorf. Rund 28 Mitstreiter gingen mit Freischneider, Hochentaster und Kettensäge der zunehmenden Verbuschung in den Randbereichen zu Leibe. Zwischen zu erhaltenden gesunden Bäumen wurde viel Gestrüpp, Schwachholz und deplazierte Bäume entfernt. Auf den freigelegten Flächen könne jetzt wieder viele Kräuter wachsen, die vorher zu beschattet waren. An anderer Stelle konnten interessierte Teilnehmer den korrekten Baumschnitt erlernen. Diese Unterweisungen werden von der BNS regelmäßig auch bei den verschiedenen Aktionen angeboten.
Bei der Aktion kamen wieder professionelle Arbeitsgeräte, wie der Akku-Astschere, zum Einsatz. Hier zeigte sich erneut, dass gutes und sicheres Werkzeug für einen effizienten Arbeitseinsatz, teilweise mit Baumpflege-Laien, unerlässlich ist. Auch dafür sind wir stets auf Unterstützung von Unternehmen und Institutionen angewiesen.
Zwischendurch gab es natürlich wieder die gewohnte deftige Mahlzeit aus dem Gruppentopf. Demnächst vermehrt auch in fleischloser Variation...

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Fotos: © Chris Harraß, BNS
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Ein Video, das bei der Aktion entstanden ist, ist hier verlinkt: BNS-Zengeling

Baumschnittkurs auf dem Schnitzenbusch

Unsicher war das Wetter voraus gesagt, Regen sollte sich über die Siebengebirgslandschaft ergießen. Aber die Obstbäume auf dem Oberdollendorfer Schnitzenbusch verlangten dringend nach einem Beschnitt, damit der Wuchs und der Fruchtansatz im laufenden Jahr positiv verlaufen kann.

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Richtige Handhaltung der Baumschere

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Unser Apfelwein von der vorjährigen Ernte. Eine Spezialität!

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Fotos © Chris Harraß

Wir verbanden die anstehenden Arbeiten mit einem Baumschnittkurs in kleinen Gruppen, zu dem dann auch insgesamt mehr als zwanzig Mitglieder und Gäste, erfreulicherweise auch jüngere, das geeignete Schneidwerkzeug in die Hand nahmen, um nach eingehender Einweisung oder vorhandener Kompetenz querstehende Zweige, aufragende „Wassertriebe“ oder zu breit geratene Äste in Form zu bringen. Der Regen blieb zunächst aus, die Arbeit ging gut voran und so waren zur Pause schon zahlreiche junge und alte Bäume vom Dickicht befreit und zeigten sich in nahezu perfekter Form. Nebenbei gab es einige Aufräumarbeiten vorheriger Fällaktionen und als Vorbeitung zukünftiger Erweiterungen der von Verbuschung bedrohter Wiesenflächen.
Natürlich gab es zur Mittagspause wieder den traditionellen Eintopf aus der Outdoorküche.
Dank unseres qualitativ hochwertigen professionellen Werkzeuges wie Akku betriebenen Baumscheren und Hochentastern sowie extrem standsicheren Baumleitern konnten wir alle anstehenden Arbeiten schnell, sicher und sauber erledigen.
Nur in den letzten Momenten gab es dann einige kleine Schauer, aber da war das Tagewerk auf der Streuobstwiese schon getan.

First Cut auf dem Schnitzenbusch

Der erste Arbeitseinsatz im neuen Jahr `22 auf dem Schnitzenbusch fand bei strahlendem Sonnenschein statt. Schöner kann Motivation nicht sein. Ungefähr 25 Aktive machten sich mit Leitern, Scheren und Sägen daran, den Obstbäumen einen passenden Frühjahrsschnitt zu verpassen. Eine gute Gelegenheit, das Erlernte des voraus gegangenen Baumschnittkurses anzuwenden. Gut strukturiert vorbereitet ging es dann in kleinen Teams unter fachkundiger Anleitung an die Arbeit. Auch der Bodenbereich der jungen Apfelbäume wurde von Gestrüpp und Wurzeltrieben befreit. An einigen alten Obstbäumen mussten morsche Dickäste mit dem Hochentaster entfernt werden, um Fäulnisherde zu entfernen. Ein besonderes Augenmerk galt den zahlreichen Brutkästen, die alljährlich kontrolliert und gesäubert werden müssen.

Fotos: © Chris Harraß
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Nistksten
Natürlich gab es wieder die beliebte Eintopfverpflegung aus dem Gruppentopf, diesmal mit einer vegetarischen Variante. Ein gelungener Jahresauftakt für die Arbeit auf den Flächen der Bürgerinitiative.

Schnipp-Schnapp, Ast ab...

so einfach ist es leider nicht, wenn es um den richtigen Beschnitt von Apfelbäumen geht. Etwa 30 Interessierte, Mitglieder und Gäste wollten genau das lernen, ohne den Zeitdruck, den es bei den turnusmäßigen Arbeiten auf den Streuobstwiesen machmal gibt. Aufgeteilt in zwei Gruppen, jeweils in gebührendem Corona-Abstand, erklärten Vorstand Ignaz Schmitz und Obstbaumwart Rainer Przygoda die richtige Herangehensweise an einen sinnvollen und schonenden Obstbaumschnitt.
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So sollen z.B. zu lange Äste in einem glatten, schrägen Cut hinter einer Knospe gekürzt werden. Dann kann der Zweig dort neu treiben. Bei einem parallelen Schnitt könnte Regenwasser auf die Schnittfläche gelangen und zum Beginn einer inneren Fäule führen. Die erworbenen Kenntnisse können bei einer der nächsten Aktionen umgesetzt werden.
In Anbetracht der nebeligen Kälte kam eine kleine Glühweinpause gerade recht, dabei gab es einen regen Austausch über Obstbaumprobleme.

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© Fotos: Chris Harraß