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Allgemeine Informationen

Der heute ca. 300 Mitglieder umfassende Verein (von denen ca. 35 "aktiv" sind) entstand 1985 als Reaktion auf die Planung eines Kreisjugendzeltplatzes im Naturschutzgebiet. Die Erschließungsmaßnahmen hätten die Zerstörung eines Feuchtbiotops und einer daran anschließenden Streuobstwiese zur Folge gehabt.

Es ist schon mit viel harter Arbeit verbunden, 14 Hektar Weinbergsbrachen zu pflegen, um daraus Lebensräume für selten gewordenen Tier- und Pflanzenarten zu erschaffen, bzw. zu erhalten. Tatsächlich sind die sogenannten Streuobstwiesen ein wichtiger ökologischer Bestandteil des Siebengebirges, da sie auf der roten Liste für aussterbende Biotope stehen.

Daher lohnt sich der Einsatz unserer Mitglieder auf jeden Fall. Das vertraute Landschaftsbild des Siebengebirges, besonders auf den Rheinseitigen Hängen, hat sich in den letzten Jahrzehnten durch zunehmende Bebauung stark verändert. Kleine Weinberge und Obstwiesen, die früher die Umgebung prägten, sind nur noch vereinzelt zu finden. Die Pflege dieser Restbestände ist daher nicht nur ein Beitrag zum Naturschutz, sondern darüber hinaus auch ein Erhalten von einzigartigen Kulturlandschaften.

Praktischerweise sieht diese Arbeit so aus, dass die mit Büschen und "konkurrenzstarken" Gräsern zugewachsenen Hänge regelmäßig entbuscht und gemäht werden müssen. Nachdem das gröbste Gestrüpp entfernt wurde, sorgt eine Schafherde für den Rest, indem sie sich um die nachwachsenden Triebe kümmert.

aus: "Savannenähnliche Biotope mitten im Siebengebirge", Rhein-Sieg Anzeigenblatt, Sept. 2000

 

1990 wurde das Naturschutzprogramm "Erhaltung und Wiederbegründung von Streuobstwiesen in NRW" eingeführt und mit Landesmitteln gefördert.
Jeder, der an diesem Programm mitwirkt verpflichtet sich die Streuobstwiesen für mindestens 15 Jahre zu erhalten und zu pflegen. Die Obstwiesen mit einer Mindestfläche von einem Morgen (0,25 ha) sind keine Obstplantagen, die der wirtschaftlichen Erzeugung von Tafelobst dienen. Früchte dienen nur der Mosterzeugung und dem "Hausverbrauch".

 

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