Hoch gewachsen und gut abgetrocknet stand das Gras und die Kräuter auf der Streuobstwiese am Dollendorfer Dichberg, einem alten Weinberg. Also war die Zeit reif für eine Mähaktion, bei der ein gutes Dutzend Aktive dem Bewuchs mit Balkenmäher, Freischneider und Heurechen zu Leibe rückten. Das Mähgut konnte zunächst zu großen Rollen zusammen gerecht, später mittels Planen talwärts auf die Rotte verbracht werden. Einige „Inseln“ blieben aber verschont, hier können sich die Kräuter weiter aussamen und die Kleinlebewesen Unterschlupf finden. Diese Inseln bleiben über die Jahre an wechselnden Stellen stehen. Die gemähten Flächen ermöglichen vielen sonnenliebenden Pflanzen jetzt ein gedeihliches Wachstum.
Einige liegengebliebene Baumstämme aus vorherigen Fällaktionen fanden mittels Traktor und Rückekette ihren Weg vor die Fläche, nun liegen sie beim Mähen nicht mehr im Weg.
Zwar ist die Wiese am Dichberg keine besonders ertragreiche, der Schwerpunkt liegt hier auf der Artenvielfalt von Kräutern, Gräsern und Kleingetier.

Obligatorisch genossen alle Mitstreiter den traditionellen Mittagseintopf hoch über den Dollendorfer Weinbergen.


Mit dem Freischneider ans Kraut


Heu-Rollmops auf dem Weg zur Rotte


Holzschleppen im Steilhang

Fotos: © Chris Harraß