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Runter müssen sie alle...

| Chris Harraß

Eher klein die Früchte, überschaubar die Menge, dennoch eine wertvolle Apfelernte stand für die Bürgerinitiative auf dem Oberdollendorfer Schnitzenbusch an. Leider gab es zu wenig Früchte auf den Bäumen, um in die Saftproduktion zu gehen. Die sonst übliche Schüttelernte war in diesem Jahr nicht angesagt, weil die wenigen Früchte schonend mit dem Apfelpflücker geerntet werden mussten. Aus den unversehrten Äpfeln sollte nämlich, wie auch schon in einigen Jahren zuvor, ein edler Apfelbrand entstehen.
Obstkisten

Bei herrlichem Spätsommerwetter trafen sich ca. 40 Mitglieder auf der Wiese, wurden mit Erntegerät ausgestattet und füllten nacheinander viele Kisten mit den Streuobstäpfeln unterschiedlichster Sorten. Bei bester Stimmung ging die Arbeit gut voran und wurde natürlich von der obligatorischen Eintopfpause, auch in vegetarischer Variante, unterbrochen. Während der Arbeit interviewte die WDR-Journalistin Marija Bakker die Aktiven für einen Podcast der NRW-Stiftung interviewt, der Mitte Oktober veröffentlicht wird.

Interview
Fotos: © BNS

Bei der Brennerei wurden ca. 950 kg Äpfel abgeliefert, die nun zu Apfelbrand verarbeitet werden, der später beim örtlichen Winzer eine Weile im Barriquefass lagern wird.
Bedauerlich fand Vorsitzender Ignaz Schmitz die Tatsache, dass ca. 30 % der Apfelmenge im Vorfeld auf der Wiese gestohlen wurde. Ein Zustand, der leider schon seit einigen Jahren beobachtet wird. In der Zukunft denkt man über engmaschige Überwachung der Wiesen nach.